Generation Alpha – Aufwachsen mit dem Thema Nachhaltigkeit
Kinder sind unsere Zukunft – sie sind es, die die Welt von morgen gestalten. Da sie den größten Teil ihrer Zeit in Kitas und Schulen verbringen, ist es wichtig, dass auch diese Einrichtungen ein nachhaltiges Umfeld schaffen. Nur so können sie den Kindern von Anfang an mehr über die Rettung unseres Planeten und der Umwelt beibringen.
Als junge Mama von drei Kindern der Generation Alpha bin ich dankbar, wenn die Erziehung im Elternhaus und in Bildungseinrichtungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt Hand in Hand geht. Tatsächlich lernen schon die Kleinsten spielerisch zukunftsfähiges Denken und Handeln: Beim Schulfest meiner Tochter gab es ein Glücksrad-Quiz, wodurch sie das Fairtrade-Siegel kennenlernte. Als ich mit meinen Kindern im Supermarkt war, wollten sie nicht wie sonst eine Schokolade mit der lila Kuh… sondern hielten nach einer Schokolade mit dem Fairtrade-Siegel Ausschau. Mit den Worten „Die zu kaufen ist doppelt gut, nämlich für uns und andere“ wanderte die Schokolade in den Einkaufswagen und mögliche Einwände meinerseits blieben aus. Dieses kleine Beispiel für verändertes Kaufverhalten meiner Kinder ließ mich schmunzeln und machte mich stolz.
Wenn Marken, Produkte und Themen den Kindern in Kitas und Schulen, wo sie mit ihren gleichaltrigen Freund:innen zusammen sind, als „cool“ vermittelt werden, hat das große Auswirkungen auf ihr Konsuminteresse.
Alltägliche Beispiele für unterschiedliche Beeinflussung der Kinder der Generation Alpha liefert die Ernährung: Wird so manches Gemüse auf dem heimischen Tisch verschmäht – „Iiiiiih, grün!“ – so wird es in den Betreuungseinrichtungen oft doch gegessen. Was Gleichaltrige lecker, schön oder cool finden, beeinflusst schon die Jüngsten. So beginnt die Vermittlung der Werte und die Sensibilisierung für bspw. gesundes Essen, Bio-Produkte, Schonung der Ressourcen und fair gehandelte Lebensmittel heutzutage schon in der Kita und Grundschule.
Willst du mit deiner Marke die junge Zielgruppe erreichen, muss neben den Kindern und deren Eltern, gerade bei der Generation Alpha, auch an deren Pädagog:innen gedacht werden.
Was Lehrer:innen oder Erzieher:innen zu den Kindern sagen und mit ihnen machen, prägt sie enorm. Die Wahrnehmung der Welt erweitert sich so für die Generation Alpha: Die Eltern sind zwar die wichtigsten Bezugspersonen, aber Bildungseinrichtungen öffnen aufgrund der Diversität durch andere Respekt- und Bezugspersonen sowie Kinder aus unterschiedlichsten Kulturen den Blick für andere Perspektiven. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass das, was die Kinder in ihren Betreuungs- und Bildungseinrichtungen lernen, sie mindestens genauso stark wie das Elternhaus beeinflusst. Häufig ist es sogar einfach cooler, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem mit anderen Kindern Müll gesammelt wird (als mit den Eltern). Oder nur zuckerfreies Frühstück in der Brotdose mitgebracht werden darf (während dann zuhause um die obligatorische – meist einzeln verpackte – Süßigkeit gebeten wird).
Wenn Kinder schon früh verstehen, dass ihr Handeln einen Einfluss auf ihre unmittelbare Umgebung hat, werden sie dazu motiviert, spielerisch eine bewusste Haltung für eine intakte Zukunft und lebenswerte Welt einzunehmen. Deswegen ist es gerade bei Produkten und Marken für die Kleinsten so wichtig, bezüglich nachhaltigem und fairem Konsum am Ball zu bleiben und die Kinder früh zu sensibilisieren. Immerhin ist ungesunde Ernährung bei Kindern nach wie vor die häufigste Ursache für Erkrankungen und Übergewicht.
Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat dazu aufgerufen, Kinder bezüglich umweltbewusster Ernährung stärker zu involvieren: «Bildung für Nachhaltigkeit braucht einen Platz in den Kindergärten und Schulen, die Aufklärung über klimabewusstes und nachhaltiges Verhalten muss eine größere Rolle spielen. Die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beginnt schon in der Kita, wenn Kinder fragen, woher die Erdbeeren im Winter kommen oder warum ihr Frühstücksbrot in braunes Papier und nicht in glitzernde Folie eingepackt ist.»
Unser umfangreiches Fachwissen und Einfühlungsvermögen ermöglicht erfolgreiche und kreative Konzepte, um pädagogisch wertvolle Kampagnen zu entwickeln. Lass uns dir dabei helfen, deine Marke für die junge Zielgruppe relevant zu machen und den verantwortungsvollen Umgang mit nachhaltigem Konsum schon bei den Kleinsten zu etablieren.
Über die Autorin
Ich bin Johanna Weiser, 32 Jahre alt, Mutter von drei Kindern der Generation Alpha und Promovierende in der Sprachwissenschaft. Nach Praktikum und Werkstudentenjob arbeite ich freiberuflich für GARSTEN, weil mir die Vision der Agentur auch persönlich wichtig ist. In meiner Freizeit bin ich gerne draußen unterwegs, lese und koche gerne und viel und engagiere mich für meine Kinder sowie eine lebenswerte Zukunft.